Reif für die Beikost – Bei diesen Zeichen ist dein Baby bereit

Baby sitzt in einem Hochstuhl und hält einen Plastiklöffel mit Brei in der Hand
Für Babys ist der Beikoststart ein weiterer MeilensteinHelena Lopes, Pexels

Reif für die Beikost – Bei diesen Zeichen ist dein Baby bereit

  1. Jedes Kind ist anders
  2. Die Reifezeichen
    1. 1. Interesse an Lebensmitteln
    2. 2. Nachahmung
    3. 3. Hand-Mund-Koordination
    4. 4. Aufrechtes Sitzen
    5. 5. Kopfhalten
    6. 6. Kein Zungenstoßreflex
    7. 7. Baby öffnet den Mund
    8. Zusammenfassung
  3. Der richtige Startzeitpunkt

Die ersten Monate der Kennenlernzeit mit deinem Kind liegen nun hinter dir. Bei euch ist inzwischen ein gemeinsamer Alltag eingekehrt und du kennst die Bedürfnisse deines Babys. Jeden Tag wird dein Kind selbstständiger und mobiler. Es lernt im Eiltempo.

Ein neuer großer Abschnitt in der Entwicklung und Verselbstständigung deines Kindes beginnt mit der Einführung der Beikost. Welche Reifezeichen dein Kind zum Start erfüllen sollte, zeigen wir dir in diesem Artikel.

Jedes Kind ist anders

Grundsätzlich gilt, es gibt kein bestimmtes Alter, in dem dein Kind mit der Beikost anfangen muss. Du kennst dein Baby am besten und entscheidest, wann ihr beginnt. Achte auf die Signale, die dein Kind dir gibt und überprüfe, ob alle Reifezeichen zur Einführung der Beikost erfüllt sind. Dein Kind kann noch nicht sprechen, aber hat eine gute Körpersprache, die es zu erkennen und verstehen gilt.

Jedes Kind entwickelt sich unterschiedlich und hat sein eigenes Tempo. Als Richtwert empfehlen Experten zwischen dem 5. und 7. Lebensmonat mit der Beikost anzufangen, ganz gleich, ob du dein Kind stillst oder es Flaschenmilch bekommt. Auch, wenn dein Kind bereits alle Reifezeichen erfüllt, sollte nicht vor Beginn des 5. Lebensmonats mit Beikost gestartet werden.

Die Reifezeichen

Die sogenannten Reifezeichen sind, Zeichen, welche dein Kind dir gibt, wenn es bereit ist festere Nahrung zu sich zu nehmen. Wenn das Baby diese Reifezeichen nicht erfüllt, ist die Darmreife noch nicht erreicht, die es braucht, um festere Nahrung ausreichend zu verdauen.

1. Interesse an Lebensmitteln

Dein Kind beobachtet dich beim Essen und zeigt starkes Interesse an deiner Nahrung? Viele Kinder haben ebenfalls verstärkten Speichelfluss.

Baby sitzt in einem Hochstuhl und schaut Mutter an, die ihm Essen reicht
Babys lernen viel durch Nachahmungamsw photography, Pexels

2. Nachahmung

Ein Baby lernt durch die Nachahmung der Eltern. Wenn es dir beim Essen zuschaut, macht es deine Kaubewegungen nach.

3. Hand-Mund-Koordination

Es sollte bereits eine gute Hand-Mund-Koordination bei deinem Baby vorhanden sein, d.h. dein Kind sollte Dinge greifen und zum Mund führen können.

4. Aufrechtes Sitzen

Dein Kind sollte für die Nahrungsaufnahme ohne Hilfe aufrecht sitzen können.

Baby sitzt aufrecht und trägt einen rosa Pullover
Wenn dein Baby ohne Hilfe sitzen kann, ist ein Reifezeichen erfülltamyelizabethquinn, Pixabay

5. Kopfhalten

Die Nackenmuskulatur deines Kindes sollte soweit ausgebildet sein, dass es seinen Kopf selbstständig halten kann.

6. Kein Zungenstoßreflex

Neugeborene Babys haben einen Zungenstoßreflex, der sich meistens nach dem ersten halben Jahr zurückbildet. Wenn dieser Reflex noch vorhanden ist, schiebt dein Kind die angebotene Nahrung mit der Zunge wieder aus dem Mund, was ein ein Füttern unmöglich macht. Wenn der Reflex bereits abgeschwächt oder weg ist, ist ein weiteres Reifezeichen für den Beikoststart erfüllt.

7. Baby öffnet den Mund

Dein Baby öffnet bereitwillig den Mund, wenn ihm Nahrung angeboten wird.

Zusammenfassung Reifezeichen

  • ein Interesse für Lebensmittel ist vorhanden
  • deine Kaubewegungen werden nachgeahmt
  • eine Hand-Mund-Koordination ist vorhanden
  • das aufrechte Sitzen klappt bereits ohne Hilfe
  • der Kopf kann selbstständig gehalten werden
  • der Zungenstoßreflex ist nicht mehr oder nur noch schwach vorhanden
  • der Mund wird geöffnet, wenn Nahrung angeboten wird
Baby sitzt in einem Hochstuhl und isst etwas von einem Löffel
Jedes Kind hat ein individuelles EntwicklungstempoYan, Pexels

Der richtige Startzeitpunkt

Du hast bereits die Erfahrung gemacht, dass sich nicht jedes Kind gleich schnell entwickelt. Jedes Kind hat sein eigenes, individuelles Tempo. Manche Kinder können sich motorisch früher bewegen als Gleichaltrige. Andere wiederum können zum Beispiel schneller erste Worte sprechen. Auch bei der Einführung der Beikost ist es ratsam, auf dein Bauchgefühl und deine Intuition als Elternteil zu hören. Achte auf dein Kind und seine Bedürfnisse erkenne dementsprechend die Signale, die es dir gibt. Im nächsten Artikel zeigen wir dir, wie du einfach und entspannt mit der Beikost starten kannst.